Hauck Dream'n Play im TestDas Hauck Dream’n Play Reisebett: ein handliches Leichtgewicht für wenig Geld
Die Firma Hauck ist den meisten Babyeltern ein Begriff. Das 9,8 kg leichte Reisebett Hauck Dream’n Play zeichnet sich durch seinen für diese Marke gewohnt niedrigen Preis aus. Laut Herstellerangaben lässt es sich schnell auf- und abbauen sowie platzsparend verstauen. Was hat das kostengünstige Reisebettchen im Praxistest zu bieten?

Verpackung und Lieferumfang
Außer dem Reisebett befanden sich in unserem Originalkarton eine passende Tragetasche und eine faltbare Reisebettmatratze. Der Lieferumfang ist nach unserer Ansicht dem niedrigen Preis angemessen, das Bettchen lässt sich damit gut benutzen. Wer Wert auf mehr Komfort legt, bestellt einfach weiteres Zubehör wie eine Wickelauflage oder eine 2. Liege-Ebene.

4

Verarbeitung & Design
In den ersten Tage verströmte unser neues Reisebett noch einen leicht unangenehmen Geruch, dieser verflog nach etwa einer Woche. Wir empfehlen, dieses Produkt einige Tage vor der ersten Benutzung zu kaufen, damit es zunächst ausdünsten kann. Bezüglich der Verarbeitung haben wir keine Mängel festgestellt, das Hauck Dream’n Play erscheint uns sehr solide. Die Matratze raschelt etwas, wenn unser Baby sich bewegt, das kann für schreckhafte Kinder gewöhnungsbedürftig sein.

1

Das Design ist zwar nicht umwerfend schön, dafür aber funktionell. Mit den Varianten „Yellow / Blue / Navy“ und „Water Blue“ gibt es auch eine kleine Farbauswahl. Und ganz ehrlich: Nicht jeder braucht niedliche Bildchen und hübsche Volonts auf seinem Babyzubehör!

Die großen Sichtfenster auf beiden Seiten sind mit weichen Netzen verschlossen. Sie sorgen dafür, dass unser Kind hinaus- und wir hineinschauen können. Die Liegefläche von 117 x 60 cm ist ein übliches Maß für Reisebetten, erfahrungsgemäß reicht die Größe bis zu einem Alter von etwa drei Jahren aus. Unser 12 Monate altes Baby kann sich in diesem Bett problemlos herumdrehen. Zusammengefaltet spart das Hauck Dream’n Play viel Platz, denn dann besitzt es die Maße 23 x 24 x 76 cm und passt – ohne zu stören – in den hinteren Fußraum unseres Autos.

7

Montage
Immer wieder hören wir davon, dass Eltern mit dem Auf- und Abbau ihres Reisebettchens nicht zurechtkommen. Mit dem Hauck Dream’n Play machen wir diesbezüglich absolut gute Erfahrungen: Sowohl die Montage als auch die Demontage klappt inzwischen in weniger als einer Minute. Voraussetzung dafür ist, sich streng an die Anleitung zu halten und nicht die Reihenfolge zu vertauschen. In Kurzform funktioniert es folgendermaßen:

3
Beim Aufbau rasten wir zuerst die Gelenke der beiden Schmalseiten an, dann die Gelenke der Längsseiten. Zum Schluss drücken wir den Boden durch. Für den Abbau ziehen wir zuerst den Boden hoch, lösen dann die Gelenke der beiden Längsseiten, anschließend klappen wir die Schmalseiten zusammen: fertig!

Die mitgelieferte Matratze wirkt zusätzlich stabilisierend und ist somit ein konstruktiv notwendiger Bestandteil. Nach dem Abbau wickeln wir diese Faltmatratze um das zusammengelegte Bettchen und schieben alles zusammen ganz einfach in die Tragetasche. Das kleine Paket wiegt nicht einmal ganz 10 kg, der Transport per Hand bedeutet also nur eine geringe Anstrengung.

9

Sicherheit
Im aufgebauten Zustand steht das Reisebett von Hauck sicher und fest, der Klappmechanismus kann sich nicht von alleine lösen. Unser Sohn ist mit seinen 12 Monaten schon etwas älter und geht nicht besonders sanft mit seinem Schlafplatz um, trotzdem können wir ihn auch nach dem Erwachen noch eine Weile im Bett spielen lassen. Wir haben in unserem Test nichts gesehen, woran er sich stoßen oder klemmen könnte, ganz im Gegenteil: Das Reisebett bietet eine weichere Schlafumgebung als das übliche Gitterbett und sorgt so dafür, dass unser Knirps sich nirgends das Köpfchen stößt.

Angenehm fanden wir auch die abwaschbaren Oberflächen des Hauck Dream’n Play. Damit geht die regelmäßige Reinigung ganz leicht von der Hand – das Bett ist auch nach Monaten der regelmäßigen Nutzung in einem top-hygienischen Zustand.

2

Schlafkomfort
Unser Sohn schlief zwar auch ein paar Nächte auf der beiliegenden Faltmatratze, doch ist diese wirklich nur für den sporadischen Gebrauch geeignet. Die Matratze besitzt eine recht harte Oberfläche, die ein Leichtgewicht wie unseren Sohn kaum stört, aber sicher keinen optimalen Schlafkomfort bietet. Also kauften wir uns die Hauck Reisebettmatratze Sleeper dazu, damit unser Kind regelmäßig bei Oma im Reisebett übernachten kann. Auch andere Matratzen mit den passenden Maßen sind für dieses Bettchen geeignet.

Insgesamt bietet das Reisebett durch seine großen seitlichen Netze eine gute Luftzirkulation für einen erholsamen Schlaf. Die elastischen Seitenwände sorgen dafür, dass unser kleiner Mann sich nicht stößt, wenn er mal wieder seine „Aktivschlafphase“ erreicht.

8

Vorteile:
+ sehr günstiger Preis
+ inklusive Tragetasche und Faltmatratze
+ einfache Montage
+ platzsparend zu verstauen
+ mit 9,8 kg relativ leicht
+ sicher und weitgehend komfortabel
+ leicht zu reinigen weil nass abwaschbar

Nachteile:
– Design eher funktionell
– keine große Farbauswahl
– Faltmatratze relativ hart und raschelt bei Bewegung
– sollte bei Neukauf ein paar Tage ausdünsten

6

Fazit
Der Preis des Hauck Dream’n Play ist unschlagbar niedrig, dafür erhalten wir als Basiszubehör das Bett, eine Tragetasche und eine Faltmatratze. Wer mehr will, kauft sich noch eine bequemere Matratze, eine 2. Liege-Ebene oder eine Wickelauflage dazu. Wir finden es gut, dass wir bei diesem Produkt nur für die Dinge bezahlen müssen, die wir auch wirklich nutzen. Der Auf- und Abbau geht in Sekundenschnelle von der Hand, das bereitet uns echte Freude! Zusammen mit der Reisebettmatratze Sleeper besitzt unser Kind nun ein wunderbares Zweitbett, in dem es ganz komfortabel bei Oma übernachtet: Das ist uns 5 von 5 Punkte wert!


<< zum Reisebett Test / Vergleich 2024