TecTake im TestDas Tec Take Reisebettchen: viel Zubehör, hübsche Coffee-Farben
Das TecTake Reisebett für Babys und Kleinkinder wiegt etwa 11,5 kg und besitzt einen Reißverschlusseinstieg an der Front. Die mitgelieferte Wickelunterlage sowie der Einlegeboden für eine erhöhte Liegeposition eröffnen flexible Nutzungsmöglichkeiten. In unserem Test prüften wir, wie das Bett den praktischen Babyalltag besteht.

Verpackung und Lieferumfang
Gleich beim Auspacken aus dem Originalkarton fiel uns der Umfang des mitgelieferten Zubehörs positiv auf. Zum Tec Take Bettchen gehören eine Transporttasche, eine Faltmatratze, eine Wickelunterlage mit Befestigungsclips, ein Einlegeboden für erhöhtes Liegen und sogar eine Spielbogenvorrichtung. Die beiliegende Anleitung soll bei der Montage helfen.

Verarbeitung & Design
Schick sieht es aus, unser neues Reisebett! Die sanften Coffee-Farben passen in jede Umgebung und sind außerdem geschlechtsneutral. Der lustige, schlafende Hund auf der Längsseite begeistert unseren kleinen Sohn. Alle Utensilien sind in denselben Farbtönen gehalten, sodass ein hübscher Gesamteindruck entsteht.

Der Reißverschluss für den Einstieg im Frontbereich ist etwas schwergängig. Wir haben ihn sogleich mit einem Tropfen Silikonöl behandelt, damit er nicht womöglich ausreißt. Insgesamt wirkt das Bettchen solide und gut verarbeitet, mit Ausnahme der Wickelunterlage. Diese besitzt bei unserem Modell eine sich öffnende Stoffnaht.

Der abwaschbare Bezug, der wahrscheinlich aus einer Art Nylon besteht, riecht zu Anfang etwas streng. Nach zwei Tagen war dieser Duft allerdings schon wieder verflogen und wir konnten das Bett nach einer gründlichen Reinigung benutzen.

Montage
Die beiliegende Anleitung half uns nicht wirklich bei der Montage weiter, denn sie war zweisprachig und etwas wirr verfasst. Zum Glück haben wir bereits etwas Reisebetterfahrung und wissen, wie sich diese Produkte normalerweise auf- und abbauen lassen. Zusätzlich gibt es auch Video-Anleitungen im Internet für alle, die bislang noch kein Kinder-Reisebett selbst aufgestellt haben.

Wendet man die richtige Reihenfolge beim Auf- und Abbau an, geht die Montage recht leicht von der Hand. Ein Manko sind die versteckten Knöpfe, die zu drücken sind, um die Gelenke der Längsseiten ein- bzw. auszurasten. Diese mussten wir erst einmal finden – und dann rastete beim Abbau die eine Seite automatisch wieder ein, während wir gerade die nächste öffneten. Ein fummeliges Geduldsspiel also, das man erst einmal einüben muss. So richtig gefallen hat uns das nicht.

Einen wichtigen Tipp möchten wir für die Montage und Demontage geben: Drücken Sie den Boden immer ganz zuletzt runter, wenn alle Stangen oben festsitzen – und heben Sie ihn als Erstes an, bevor Sie das Bett wieder abbauen. Dann müsste es funktionieren.

Wickelauflage und Spielbogen lassen sich ebenfalls nicht ganz so einfach befestigen, ohne auf Dauer eventuell das Material zu beschädigen. Auch hier mussten wir einige Zeit üben, bis wir „den Dreh raus“ hatten. Gut finden wir wiederum, dass alle Einzelteile ganz bequem in die Transporttasche passen,

Sicherheit
Richtig gut finden wir, dass die Wickelauflage einen Anschnallgurt besitzt. Sie bietet insgesamt nicht viel Platz, darum hat unser Baby die zusätzliche Sturzsicherung dringend nötig.

Im Bettchen selbst ist unser Kind ebenfalls sicher aufgehoben. Die beiden Rollen am Bettboden sind arretierbar, die stabilisierenden Stangen sitzen absolut fest und lösen sich nicht. Die beiden Stoffnetze an den Längsseiten sorgen für eine gute Durchlüftung und dafür, dass unser Baby nicht herausfallen oder sich klemmen kann.

Auch der Einlegeboden lässt sich fest einclipsen und bleibt stabil, auch, wenn das schlafende Baby sich darauf bewegt. Natürlich sollten Babys, die sich bereits selbständig hinsetzen oder gar auf die Füße stemmen können, auf jeden Fall unten schlafen. Als unser Sohn älter würde, haben wir ihn ganz schnell nach unten verfrachtet. Dort können agile Kleinkinder und Babys nicht nur sicher und geborgen schlafen, sondern auch ein wenig herumtoben – das macht dem Bett nichts aus. Die weichen Seitenwände und der flexible Boden sorgen dafür, dass unserem Kind nichts geschieht.

Schlafkomfort
Das Tec Take reiht sich in punkto Schlafkomfort nahtlos in das Gros der bekannten Reisebetten ein: Die mitgelieferte Matratze ist nicht wirklich als eine solche zu bezeichnen, sondern sie dient eher als stabilisierender Boden. Da unser Sohn noch kein allzu großes Körpergewicht besitzt, schläft er auf dem nur leicht gepolsterten Untergrund gut, aber wir legen auf Reisen lieber noch eine doppelt gefaltete Decke darunter.

Wenn das Reisebett bei Oma und Opa steht, dann nutzen wir eine 120 x 60 cm große Babybettmatratze, um unser Baby richtig bequem zu betten. Für häufigeres Übernachten empfehlen wir dies auch anderen Käufern!

Vorteile:
+ Hübsches Design in schönen Coffee-Farben
+ geschlechtsneutrale Gestaltung
+ umfangreiches Zubehör
+ Anschnallgurt an der Wickelauflage
+ praktischer Reißverschlusseinstieg
+ sicheres Schlafen mit guter Luftzirkulation
+ abwaschbare Oberflächen
+ auch als Laufgitter nutzbar
+ alle Teile passen bequem in die Transporttasche

Nachteile:
– verströmt zu Anfang einen Plastikgeruch
– kniffelige Montage
– Spielbogen und Wickelauflage schwierig montierbar
– Stoff nicht überall gut vernäht

Fazit
Das Reisebett TecTake liegt im mittleren Preisbereich, dafür hat es ein umfangreiches Zubehör mit Spielbogen, Wickelauflage, Einlegeboden und arretierbaren Rollen zu bieten. Die mitgelieferten Utensilien gehen weit über den Basissatz hinaus. Die Montage ist ziemlich kniffelig, die Anleitung nur wenig zu gebrauchen. Nach einiger Übung klappte der Auf- und Abbau schließlich, wenn auch weiterhin etwas Geduld erforderlich war. Für sporadische Übernachtungen ist die mitgelieferte Faltmatratze ganz okay, aber im Dauergebrauch bietet sich die Anschaffung einer bequemeren Unterlage an. Unser Baby schläft in diesem Bettchen sicher und erhält durch die Netze genug Luft. Wir geben 4 von 5 Punkten!



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